- Von Matthias Körnich
In der Welt der Kindermedien sind es nicht die Plattformen, sondern die Einzelmarken, die echte Bindung schaffen. Kinder identifizieren sich mit Figuren, Geschichten und Formaten. Diese emotionale Nähe ist ein strategischer Schatz, der mit der richtigen Strategie eigenen Plattformen und verwandten Angeboten nutzt.
Einzelmarken sind emotionale Anker
Formate wie Die Sendung mit der Maus, Wissen macht Ah! oder Checker Tobi zeigen: Einzelmarken sind Wiedererkennungs-Champions. Sie genießen Vertrauen bei Eltern, und performen besser in Suchsystemen. Insofern ist die authentische emotionale und inhaltliche Führung der Marke wichtig. Das verlangt ein Identifikation und tiefes Verständnis der Marke.
Plattformen brauchen die Strahlkraft der Marken
Plattformen wie Netfllix, KiKA oder ZDFtivi bieten Zugang zu vielen Inhalten, aber ihre Identität bleibt funktional. Einzelmarken hingegen ziehen Nutzer:innen zur Plattform und verlängern die Bindung – besonders wenn sie altersgerecht weiterentwickelt werden.
Strategische Hebel
- Sorgfältige Pflege von Einzelmarken und authentische auch emotionale Aufladung
- Submarken & Spin-offs: Zielgruppen gezielt erweitern.
- Absenderkennung mitführen, um auch Plattformen und verwandte Angebote zu stärken.
- Algorithmische Sichtbarkeit: SEO & Social Media gezielt nutzen.
Fazit
In einem fragmentierten Medienmarkt und den sich rasant entwickelnden K.I. gesteuerten Suchmechanismen sind starke Einzelmarken ein Wettbewerbsvorteil – emotional, wirtschaftlich und gesellschaftlich. Plattformen sollten sie nicht nur ausspielen, sondern strategisch einbetten und weiterentwickeln.




