Von Matthias Körnich
Veränderung beginnt nicht mit Struktur, sondern mit Haltung. Nach vier Teilen über Entscheidungsvermeidung, Pseudoveränderung, Misstrauen und Verantwortungsdiffusion stellt sich die Frage: Was hilft wirklich?
Organisationen, die sich weiterentwickeln wollen, brauchen nicht mehr Prozesse – sondern mehr Entscheidungsfreude. Nicht mehr Kontrolle – sondern mehr Vertrauen. Nicht mehr Beteiligung – sondern mehr Verantwortungsübernahme.
Was fördert echte Veränderung?
1. Klarheit über Rollen und Zuständigkeiten
Wer entscheidet was – und warum? Klare Verantwortungsbereiche schaffen Orientierung und ermöglichen Tempo.
2. Fehlerfreundlichkeit statt Absicherungskultur
Entscheidungen brauchen Spielraum. Eine Kultur, die Fehler als Lernchance versteht, fördert Mut und Innovationskraft.
3. Vertrauen in vorhandene Kompetenzen
Nicht alles muss neu erfunden werden. Oft liegt die Lösung im System selbst – wenn man es sich traut.
4. Entscheidungsräume statt Entscheidungsrunden
Weniger Abstimmung, mehr Verantwortung. Räume, in denen entschieden werden darf – und nicht nur diskutiert.
5. Führung als Ermöglichung
Führung, die nicht kontrolliert, sondern befähigt. Die nicht absichert, sondern klärt. Die nicht verwaltet, sondern gestaltet.
Warum das relevant ist
Veränderung braucht Energie – und diese Energie entsteht dort, wo Menschen Verantwortung übernehmen dürfen. Wo Vertrauen nicht nur ein Wort ist, sondern eine Praxis. Und wo Entscheidungen nicht vertagt, sondern getroffen werden.
Impuls zum Weiterdenken
Was wäre heute zu entscheiden – und was hält uns davon ab? Welche Entscheidung würde echte Bewegung bringen?

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